Agrobusiness
Bewässerungsfeldwirtschaft - Das Beispiel Kalifornien
Agrobusiness
Agrobusiness ist die industrielle Organisations- und Produktionsform der Landwirtschaft, wobei Produktion, Zulieferung und Vermarktung zusammengefasst werden.
Landwirtschaftliche Produkte sollen in möglichst großer Stückzahl, in stets gleicher Qualität, zu möglichst niedrigen Kosten, für einen höchstmöglichen Gewinn verkauft werden.
Naturraumanalyse
Lage
- 30º-42º N / 116º-124º W
- Pazifikküste, Westen Nordamerikas
Terrain
- Küstenebene, Küstenkette, Kal. Längstal, Sierra Nevada
- Tektonische Plattengrenze (Pazifik-/Amerikaplatte)
Klima
- Semihumides-/Semiarides subtropisches Winterregenklimat
- Vertikal: niedderschlagsreicher Norden, niederschlagsarmer Süden
- Horizontal: terrainbedingt W-O: semihumid-arid-semihumid
- Temperaturen unterliegen geringen jährlichen Schwankungen
Vegetation
- Westliche Gebirgsflanken - Wälder, kalifornisches Längstal - Wüste
Böden
- kalifornisches Längstal - Sedimente
Bedeutung der Landwirtschaft für CA
- Wirtschaftlich
- Größter Exporteur innerhalb der USA: 5014 Mio. $
- Erträge arbeitsintensiver Anbaupflanzen
- Maßstabsmäßig
- Primatstellung - Größte landwirtschaftliche Produktion innerhalb der USA
- 65% der amerikanischen Megafarms
- Ausgedehnte Anbauflächen
- Technisch
- Hoch-mechanisiert, hoch-spezialisiert
- Rationalisierung aller Produktionsprozesse bis hin zur Vermarktung
Topografische Unterteilung landwirtschaftlicher Nutzung
- Sierra Nevada, Südosten, Norden: Weidewirtschaft
- Portland-Region: intensive Weidewirtschaft
- Kerngebiet des kal. Längstals: intensiver Obst, Früchte, Gemüseanbau
- Vereinzelte Streugebiete: intensiver Obst, Früchte, Gemüseanbau
- Gebiet nahe Sierra Nevada in Zentralkalifornien: Bewässerte Weiden
- Südwestliches Längstal: Baumwolle und Luzerne (Viehfutter)
Bewässerungssysteme
Bew-systeme | + | - |
Oberflächenb. | Geringe Pump-/Installationskosten | Hoher rel. Wasserbedarf, arbeitsintensiv, hohe Verdunstungsrate Wirkstoffe nicht einsetzbar |
Beregnungsb. | Installationskosten Geringer Arbeitsaufwand | Hohe Pumpkosten |
Tröpfchenb. | Geringer Wasserbedarf, Arbeitsaufwand | Verstopfungsanfällig, extrem hohe Installationskosten |
Industrietomaten aus Kalifornien
Grundlage
Zwei fundamentale Innovationen: Sensorgesteuerter Tomatenvollernter, entsprechende Hartschalen-Tomaten
Rentabilität
- Hauptsächlich auf größeren Farmen im kal. Längstal
- Nicht rentabel auf kleinen, abgelegenen Farmen, so im Mittelwesten und an der Ostküste
Monopol Kaliforniens über Tomatenanbau
95% Gesamtproduktion der USA (1947: 42%)
93% Gesamtanbauflächen der USA (26%)
Umstrukturierung der Arbeitsweise
WW2 - ’47 US-Arbeitskräfte nehmen besser bezahlte Jobs in Industrie > Arbeitskräftemangel > Versorgung mit billigen mexikanische Arbeitskräften
1947 Hartschalentomate-Prototyp
Bis 1962 ausschließlich männliche, billige, mexikanische Wanderarbeiter (Handarbeit)
1962 - ’70 Mechanisierung (Boom ’64 - ’66 von 3% auf 70% mechanisiert)
1970 - ’75 Verlagerung von Arbeitsplätzen vom Feld in die Fabriken (Neuschaffung von Arbeitsplätzen für Frauen)
1975 Einführung des automatischen Vollsortierers
1950 - 2002 Farmenzahl halbiert, Gesamtanbaufläche 4x
Grenzen des Agrobusiness
Ökologische Faktoren
- Bodendegradation > veränderter Bodenchemismus
- Grundwasserabsenkung
- Bodenerosion
- Bodenversalzung
- Eutrophierung
Sozioökonomische Faktoren
- Risiken durch Gen-Manipulation (Nachfrage der Konsumenten)
- Explosion der Betriebskosten
- Risiko vor Weltmarkt-Schwankungen
- Inflexibel
- Wegfallen von Arbeitsplätzen
Agrarsektor Global
Schweinemast in Dänemark
Beziehungen
Hauptsächlich vollzieht sich der Welthandel zwischen wenigen Ländern (NAFTA & EU)
Lieferländer EU & NAFTA: Dänemark, Niederlande, USA
Abnehmerländer EU & Asien: Deutschland, Italien, Japan
Trends
Deutschland
1988 - ’97 70% gesteigerte Einfuhr (Hauptlieferant Niederlande)
Hauptmärkte von Dänemark (’78 - ’88 - ’98)
Deutschland ⤴ ⤴ USA ⤴⤵ Japan ⤴ ⤴
Ereignisse
1997 Schweinepest
1985 - ’95 USA vom Importeur zum Exporteur
Pro-Kopf-Verbrauch
- Generell stabil
- Ausnahmen: Spanien & Schweden ⤴
Stellung Dänemarks auf Weltmarkt
- Größter Exporteur (Primatstellung)
- Abhängig von Abnehmerländern (Schweinefleisch wichtigstes Exportprodukt)
- Maßgeschneiderte Produkte
- Wertsteigerung durch Weiterverarbeitung in Dänemark
Strukturwandel der dänischen Schweinemastbranche
Produktionsformen
- Anzahl Familienbetriebe nahm drastisch ab ⤵
- Konsolidierung der Produzenten
- Sektorale Konzentration: Weniger Betriebe ⤵ & größere Bestände ⤴
- Konzentrationsprozesse noch nicht abgeschlossen
- Bsp.: 1999 sind 41% der Produzenten für 90% der Gesamtproduktion verantwortlich
- Wirtschaftlichkeitsgrenze mittlerweile höher als 1000 Tiere/Betrieb
Verbundsysteme
- Dachverband Dankse Slagterier
- Gemeinsame Schlachtereien
- Bindung an Abnehmer-/Lieferantenverträge (horizontale Integration)
- Einhaltung von globalen Regeln und Standards
- Einzugsbereiche der jeweiligen Verbundsysteme großflächig, landesweit, jedoch räumlich getrennt
- Garantiert & erleichtert ökonomischen Erfolg der gesamten Branche
- Zusammenfassung unterschiedlicher Produktionsstufen
Qualitätssicherung
- Umweltschonung
Eigene Futterproduktion deckt mid. 70% des Bedarfs
Umweltgerechte Kompostierung
- Flächenbindung
Tierbesatz: 30 Tiere/1,7 ha
Ziel: Produktion verbleibt in landwirtschaftlichen Betrieben
- Verbundsysteme
Qualitätsstandards
Thank you very very very much for this blog!
ReplyDeleteIt helps me every time i have to prepare a presentation for school and makes it easier to learn about a special topic in a just a few minutes ;)