Tuesday, December 1

Effi Briest - Textanalyse

Einleitung
Hinführung zum Thema, z.B. durch Überblicksinformation über Autor, Titel, Textsorte...

Hauptteil

Inhalt und Aufbau des Textes
inhaltliche Zusammenfassung des Textes
inhaltlicher Aufbau

Inhalts- und Sprachanalyse
argumentative Strukturen des Textes
sprachliche Mittel zur Aussagengestaltung
Funktionszusammenhang von Inhalt, sprachlicher Form und Aussageabsicht des Textes

Bewertung des Textes
Beurteilung der Wirkung des Textes
Bestimmung des Adressatenkreises

Schluss
Allgemeine Beurteilung des Gesamttextes bzw. der Aussageabsicht und Wirkung

Realismus
Der Realismus will die fassbare Welt objektiv beobachten. Er beschränkt sich jedoch nicht nur auf die bloße Beschreibung der Wirklichkeit, sondern versucht, diese künstlerisch wiederzugeben. Der Autor oder Erzähler darf dabei nicht sichtbar werden.
Das Schönheitsempfinden wird als subjektiv angesehen. Während in vorhergehenden Epochen die Schönheit meist als ein objektiver Wert betrachtet wurde, verleiht im Realismus vielmehr erst der Autor den Dingen ihre Schönheit, was man wiederum als Verklärung bezeichnen kann.
Theodor Fontane, dessen Romanwerk (u. a. Schach von Wuthenow, 1883, Irrungen Wirrungen, 1888, Frau Jenny Treibel, 1892, Effi Briest, 1895) zum überwiegenden Teil durch den Begriff »Berliner Gesellschaftsroman« gekennzeichnet werden kann, stellt ebenfalls Figuren in den Vordergrund, die eine Ausnahmestellung in der dargestellten Gesellschaft innehaben, und zwar aufgrund ihrer Abweichung von den Normen der Gesellschaft. Der dominante Grundkonflikt bei Fontane resultiert aus dem Wunsch nach erotischer Selbstverwirklichung (zumeist bei der weiblichen Heldin) und der – auf die eine oder andere Weise – dadurch bewirkten Kränkung der Würde des jeweiligen (meist männlichen) Partners, die häufig zum Selbstmord führt.

Form und Sprache
Bei dem Werk „Effi Briest“ handelt es sich um einen Roman von Theodor Fontane, das in der Zeit des Realismus geschrieben ist. Daher schreibt er Autor in einfacher Sprache und vermeidet es sogenanntes Pathos zu verwenden, den Überschwang an Gefühlen zum Ausdruck zu bringen.
Der Roman ist in Prosa verfasst und es wird fast ausschließlich Hochdeutsch gesprochen, da die sich Handlung in adligen kreisen abspielt.
An wenigen Stellen wirft der Autor französische Begriffe ein und das Telegramm einer Bekannten Effis ist ebenfalls in französischer Sprache geschrieben.

Eindruck auf Leser
Dieses Werk soll dem Leser das langweilige Leben der Frauen im 19. Jahrhundert verdeutlichen, das geprägt war von Konventionen und dem vorherrschenden Moralkodex des Adels von Ehr- und Pflichtgefühl. Der Leser kann sich sehr gut in Effis Rolle als Frau der Gesellschaft, die nur etwas Ablenkung von ihrem trüben Alltag haben will, etwas Aufmerksamkeit und Anerkennung und darum eine heimliche Liebesbeziehung mit Major Crampas anfängt, einfühlen. Von ihrem Mann wird sie vernachlässigt und sie fühlt sich einsam und verlassen. Deshalb möchte man ihr manchmal einfach zurufen:“ Wehr dich doch, lass nicht alles mit dir geschehen, lass dich nicht wie einen Gegenstand herumschieben!“
Dem Leser wird ein lebhaftes Bild von der Gesellschaft und der damalige Zeit gezeichnet, und man empfindet Mitleid mit allen, denen ein Unglück widerfährt, vor allem aber mit der Protagonistin Effi, die nur selten schöne Momente in Kessin, der Heimat ihres Gatten, erlebt.
Auch über die Folgen, die ein Ehebruch in dieser Zeit nach sich zog, wird der Leser aufgeklärt und ist erstaunt, wie die betroffene Frau nur wegen dieses einen Vorfalles dermaßen isoliert von der Gesellschaft leben musste und geächtet wurde, was das Schicksal Effis noch um einiges erschwerte und Leser mehr und mehr das Gefühl hat, ihr helfen zu müssen.

Erzählzeit
Ellipse: Auslassung, Zeitsprung
Analepse: Rückblende, Zeitsprung in die Vergangenheit
Prolepse: Vorausschau, Zeitsprung in die Zukunft
Anachronie: eine Geschichte wird nicht in der Reihenfolge erzählt, in der die Ereignisse zeitlich geschehen
Dehnung (innerer Monolog)/Raffung (Sie reiste nach Berlin)/Deckung (Dialog)

Erzählverhalten
auktoriales Erzählverhalten
(der allwissende Erzähler, z. B.: "Georg kam rechtzeitig zum Termin und freute sich, er ahnte nicht, was auf ihn zukam", besonders deutlich bei Kommentaren, Hinwendungen an den Leser, Degressionen etc..)
Personales Erzählverhalten
(der Erzähler erzählt aus Sicht einer Figur, Figur ist Raumträger z. B.: "Georg sah auf die Uhr. Er würde rechtzeitig kommen. Jetzt sprang doch die Ampel auf Rot, Mist.")
neutrales Erzählverhalten
(Fakten und Vorgänge werden sachlich beschrieben. Gespräche werden ohne Bemerkungen - wie bei einem Protokoll - wiedergegeben. z. B. Max von der Grün: Das Stenogramm)

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